Konfliktlösungsfähigkeit gehört zu einer guten Teamkultur

08.03.2024     Die Lösung von Unstimmigkeiten ist für die Teamperformance essenziell - am besten, bevor es zum Konflikt kommt.  

Von Barbara Mauch-Maier

Konflikte treten überall auf, wo Menschen miteinander in Kontakt sind: in der Partnerschaft, Familie, Schule, Arbeit etc. Von Kindesbeinen an haben wir mit Situationen zu tun, bei denen unterschiedliche Meinungen, Verhaltensweisen oder Taten aufeinandertreffen. Wir lernen mit ihnen umzugehen und sie auf unterschiedliche Weise zu lösen – oder eben auch nicht.

Bei vielen Menschen ruft schon ein vermeintliches Konfliktpotenzial ein Unbehagen hervor und sie setzen alles daran, dem Thema aus dem Weg zu gehen. Auch Führungskräfte verschließen häufig die Augen vor Unstimmigkeiten im Team. „Ich bin eher konfliktscheu“, höre ich häufig. Sie verpassen damit die Chance, Unstimmigkeiten frühzeitig anzugehen, bevor sie womöglich zum Konflikt eskalieren oder als „white elephants“ durchs Team wabern. Und zu einer guten Teamkultur gehört auch das Ansprechen von Konflikten und die Erarbeitung von Lösungen.

Deshalb sind 3 Dinge wichtig:

• Es spricht für Offenheit und Vertrauen im Team, wenn Verhaltensweisen mit Konfliktpotenzial frühzeitig angesprochen werden. Als Führungskraft sollte man mit gutem Beispiel voran gehen.

• Unstimmigkeiten treten bei unterschiedlichen Meinungen, anderen Verhaltensweisen oder Werten auf, die subjektiv wahrgenommen werden. Um dies wertschätzend anzusprechen, eignet sich besonders gut die Methode des konstruktiven Feedbacks, mit der die Schilderung der eigenen Wahrnehmung gelingt.

• Versetzen Sie sich in die Perspektive der anderen, um deren Intentionen oder Beweggründe nachvollziehen zu können und zu verstehen.

Ein Ansporn für alle Konfliktscheuen sollte sein, dass sich in der Regel die meisten Menschen und Gruppen besser fühlen, wenn man Unstimmigkeiten besprechen kann. Deshalb auch hier: Übung macht den Meister. Übt euch im wertschätzenden An- und Besprechen „unangenehmer Themen“!